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Vertreterversammlung 2025

Im Klub der Klick-Millionäre

Harzer Volksbank erneut mit einer Milliarde Bilanzsumme / Vertreter entlasten, einstimmig Vorstand und Aufsichtsrat für 2024 / Gewinn als dreiprozentige Dividende ausgeschüttet 

Von Tom Koch / Wernigerode. Muss seriös auch irgendwie verstaubt, gar langweilig sein? Die Harzer Volksbank jedenfalls hat vor ihren Mitgliedern erstmals über Themen wie den bevorstehenden Handel mit Krypto-Währungen Künstliche Intelligenz (KI) gesprochen.

Vorstandssprecher Heino Oehring nutzte die jüngste Vertreterversammlung, um Kunden, Geschäftspartner und Eigentümer ihrer Genossenschaft mit den Themen der Zukunft in der Finanzwirtschaft vertraut zu machen.  Dennoch betonte der Volksbank-Chef: „Es wird trotz aller Technologien nicht dazu kommen, dass ein Computer unsere Kundenbetreuung übernimmt.“ Vielmehr setzte das Institut auf seine ausgebildete Belegschaft, aufzunehmend spezialisierte Experten: „Mensch oder Maschine, diese Frage stellt sich uns nicht!“.

Die Harzer Volksbank e.G. hat in Wernigerode ihre Vertreterversammlung ausgerichtet, so wie es einmal im Jahr gesetzlich gefordert wird. Diese Zusammenkunft ist der traditionelle Ort, Bilanz des Vorjahres zu ziehen. Bedeutsam dabei jene Beschlüsse, die die Mitglieder des Bank-Vorstandes und des zwölf-köpfigen Aufsichtsrates für ihre 2024er-Tätigkeit entlastet haben.  

Seit drei Jahren verfügt die Volksbank über eine stattliche Bilanzsumme von rund einer Milliarde Euro. Vorstand Mathias Koch kann einschätzen, ein aktuell 4,3-prozentiges Plus dieser Bilanzsumme gegenüber 2023 sei Beweis für das Kundenvertrauen. „Diese solide Eigenkapitalausstattung ist eine zwingende Voraussetzung für unser künftiges Wachstum“, so Koch. Fast 1,4 Millionen Euro machte der 2024er Bilanzgewinn aus. Davon erhalten die Mitglieder eine erneut drei-prozentige Dividende, zudem werden knapp 310 000 Euro den Rücklagen zugeführt.

Mit Blick auf die kommenden Monate stellte Mathias Koch fest: „Wir gehen davon aus, dass die wirtschaftlichen Herausforderungen bestehen bleiben. Positiv dabei ist, dass sich wieder mehr Menschen dafür entscheiden zu investieren, auch in Wohneigentum“. Eine Einschätzung die Heino Oehring ausdrücklich teilt. 

Der Vorstandssprecher sieht sein Haus „in unverändert anspruchsvollen Rahmenbedingungen als sehr gut aufgestellt“ an. Dass der im Amt bestätigte, langjährige Aufsichtsratschef Wolfgang Thomas betonte, ohne die engagierte Belegschaft der Bank mit ihren neun Filialen sei das erfolgreiche 2024er-Geschäftsjahr nicht möglich gewesen, freut Heino Oehring ausdrücklich. Genauso wie die Mitgliedschaft seines Hauses im „Klub der Millionäre“: Die Marketingabteilung sei nun in Netzwerken wie Facebook, LinkedIn und Instagram aktiv - ein Video habe es bei mehr als einer Million Aufrufen zu 40 000 „Likes“ geschafft - Aufmerksamkeit vor allem bei jüngeren Menschen. Für den Vorstandssprecher verbunden mit dem Auftrag, darunter „für uns neue Kunden und weitere Genossenschaftsmitglieder zu gewinnen, um für die Zukunft gut aufgestellt zu bleiben“.