"Großer Stern" für das „Wandern gegen Krebs“

Blankenburger Volleyballfreunde vertreten den Harz als Sieger des Regionalausscheids nach Magdeburg

Volksstimme (von Ingolf Geßler) - Seit 2004 vergibt der Deutsche Olympische Sportbund gemeinsam mit den deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken die „Sterne des Sports“ - und als eine von wenigen Banken ist auch die Harzer Volksbank von Anbeginn bei allen 18 Auflagen dabei.

„Wollen denjenigen auf die Schulter klopfen, die die ganze Arbeit im Verein machen.“ Hans-Heinrich Haase-Fricke, Vorstandssprecher Harzer Volksbank

„Jedes Jahr wieder, da fällt es einem manchmal schon schwierig, die Wichtigkeit dieses Wettbewerbs zu betonen. Das Wichtigste ist bei den „Sternen des Sports“, dass wir diejenigen ehren wollen oder denjenigen auf die Schulter klopfen wollen, die die ganze Arbeit im Verein machen. Und nicht den besten und schnellsten Sportlern. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter, die es ermöglichen, dass unsere Vereinswelt wirklich so groß und so breit  gefächert ist“, wies Hans-Heinrich Haase-Fricke, Vorstandssprecher der Harzer Volksbank, in seiner  Begrüßungsrede noch einmal auf die Idee der „Sterne des Sports“ hin.

Dass das Interesse der Harzer Vereine an diesem Wettbewerb unverändert hoch ist, verdeutlichten stolze 16 Bewerbungen in den aktuell schwierigen Corona-Zeiten.

„Und jeder der 16 Vereine ist ein Gewinner, weil sich Mitarbeiter und Vorstände des Vereins darüber Gedanken gemacht haben, wie ich den Verein weiter entwickle, attraktiver mache oder Mitglieder gewinne“, so Haase-Fricke.

Unter einer Vielzahl interessanter Bewerbungen stach auch in diesem Jahr ein tolles Siegerprojekt heraus. Die Blankenburger Volleyballfreunde engagierten sich bereits viele Jahre für das Aktion „Wandern gegen Krebs“. „Vereinsmitglied und Trainer Uwe Lauer und seine Frau hatten das Projekt nach einem Schicksalsschlag in der eigenen Familie ins Leben gerufen“, berichtete Sigmar Schleef. Da das sportliche Geschehen in Corona-Zeiten etwas in den Hintergrund trat, engagierten sich die Blankenburger Volleyballfreunde um Uwe Lauer und ihren Vereinschef Sigmar Schleef im Frühjahr dieses Jahres verstärkt für dieses Projekt. Aktion spielte bereits mehr als 10.000 Euro ein „Ich bin ein bisschen geplättet, mit dieser Auszeichnung hätten wir nicht gerechnet. Durch Corona ruhte das Training, diese Zeit haben wir genutzt, um den Wanderkaiser zu machen. Um die Begeisterung für das Wandern rund um Blankenburg zu nutzen, haben wir für die Aktion „Wandern gegen Krebs“ mit der Wandernadel ein Sonderheft erstellt, dazu haben wir Ende Mai nach langer Zeit wieder eine Typisierung durchgeführt. Den ganzen Juni kamen durch die gemeinsame Aktion mit dem begehrten Sonderstempel unglaubliche 10.000 Euro zusammen, die wir direkt an die Krebshilfe in Wernigerode überweisen konnten“, freute sich Schleef.

„Wir haben 2500 Hefte, die wir auch über den Verein vertreiben. Die Anfragen kamen dabei aus ganz Deutschland. Wir freuen uns sehr, dass wir gewonnen haben, und wir bleiben dran“, gab Sigmar Schleef einen Einblick in das Siegerprojekt.

Zum Abschluss verkündete der Vereinschef noch eine überaus erfreuliche Nachricht: „Am 18. September sind wir zu einem großen Volksfest nach Benzingerode eingeladen, dort ist ein Kind durch diese Aktion geheilt worden. Das sind Ereignisse, die uns glücklich machen und dafür treten wir ein.“

Auf Rang zwei folgte die TSG GutsMuths Quedlinburg mit ihrem Projekt „Auf der Suche

nach „jungen Panthern’“, der Aufbau der Basketballabteilung im Kinderbereich trägt mit 30 Neuanmeldungen bereits Früchte. Mit dem kleinen Bronzestern für Platz drei wurde die Aktion „Germanen bleiben fit“ des VfB Germania Halberstadt ausgezeichnet, die die gesunde Ernährung für Sportler in den Vordergrund rückt.

Den Sonderpreis erhielt der MTV „Brunonia“ Harlingerode für das Projekt „Digital durch die Corona-Pandemie“. Die Nummer eins der Bewerbungen aus Niedersachsen wird den Harz beim Landesausscheid in Hannover vertreten.

Die Gewinner und Platzierten der "Sterne des Sports" in Bronze präsentieren sich vor malerischer Kulisse mit Wernigeröder Schluss zum gemeinsamen Foto.