Gelungener Start ins Trainerprojekt 2022

Gemeinsame Aktion der Harzer Volksbank, Volksstimme und des Kreisfachverbandes Harz geht in seine neunte Runde

Blicken gemeinsam auf einen erfolgreichen Start der Trainerausbildung 2022: (von links) Heino Oehring (Vorstandssprecher Harzer Volksbank), Thomas Waldow (Lehrausschuss des Kreisfachverbandes Fußball Harz) und Mathias Koch (Vorstand der Harzer Volksbank).

Volksstimme (von Ingolf Geßler) - Ursprünglich war die traditionelle und bei Traineranwärtern und Initiatoren gleichermaßen beliebte Auftaktveranstaltung für den Januar geplant gewesen. Die hohen Corona-Zahlen machten der Harzer Volksbank als Gastgeber dieser Veranstaltung allerdings einen Strich durch die Rechnung, die Auslosung der 20 geförderten Ausbildungsplätze musste kurz vorher abgesagt werden.


„Es war alles geplant, wir wollten es auf jeden Fall machen. Aufgrund der hohen Inzidenzwerte und der noch gültigen Sonderverordnung vom Landkreis konnte die Eröffnung zu unserem großen Bedauern aber nicht stattfinden“, blickt Heino Oehring, Vorstandssprecher der Harzer Volksbank, auf den abgesagten Startschuss der Trainerausbildung 2022 zurück.

Nachdem nun der Basislehrgang als erster von drei Teilabschnitten bereits abgeschlossen wurde, trafen sich die beiden Vorstände der Harzer Volksbank, Heino Oehring und Mathias Koch, mit dem derzeit Verantwortlichen des Ausschusses für Aus- und Weiterbildung im Kreisfachverband Fußball Harz, Thomas Waldow, um den symbolischen Startschuss für die Trainerausbildung 2022 zu geben.

Von anfänglich 30 angemeldeten Teilnehmern haben 24 Traineranwärter aus 13 Vereinen den ersten Lehrgang absolviert. „So wie der Lehrgang bisher läuft, ist es einer sehr angenehme und engagierte Gruppe, alle ziehen zu 100 Prozent mit“, gibt Thomas Waldow im Rahmen es Pressegesprächs einen Einblick in die ersten vier Wochen. Die Zahl von 20 geförderten Trainerausbildungen wurde damit auch in diesem Jahr übertroffen, einzig im Vorjahr hatte die Zahl aufgrund der schwierigen Rahmenbedingungen in der Corona-Pandemie mit 18  ausgebildeten Trainern knapp darunter gelegen.

Von den 24 Trainerausbildungen werden auch in diesem Jahr 20 von der Harzer Volksbank gefördert. „Die Teilnehmer hatten wir diesmal schon im Vorfeld herausgesucht, besonders wichtig ist uns dabei die Breite. Es  sollen ja nicht nur zehn Teilnehmer aus Halberstadt und fünf aus Wernigerode kommen, auch die kleinen Vereine auf den Dörfern sollen gefördert werden. Und mit Traineranwärtern aus insgesamt 13 Vereinen ist dies wieder gelungen“, freut sich Heino Oehring über die gute Resonanz der Harzer Fußballvereine. „Das Interesse reicht sogar bis in den Nachbarkreis“, ergänzt Thomas Waldow, „in diesem Jahr haben wir einen Teilnehmer aus Wulferstedt dabei.“

Die gute Arbeit des Lehrausschusses im KFV Harz hat sich auch auf die anderen Regionen des Fußballverbandes Sachsen-Anhalts ausgewirkt. „Der Harzkreis hatte unter Regie von Heinzekhart Fuchs schon immer eine Vorreiterrolle, inzwischen gehören dem Referentenpool in Sachsen-Anhalt 20 Trainer an. Dies geschieht vielfach Online, wir im KFV Harz sind aber weiter der Meinung, dass die Ausbildung zum Trainer einfach in Präsenz stattfinden muss. Eine Weiterbildung zum Auffrischen ist da vielleicht etwas anderes“, misst Thomas Waldow vor allem den praktischen Einheiten, die derzeit im Friedensstadion stattfinden, eine große Bedeutung bei.

„Hinzu kommt sicher auch, dass sich unter den neu ausgebildeten Trainern ein Netzwerk bildet. Daraus bilden sich Freundschaften und der  Kontakt bleibt über viele Jahre bestehen“, führt Heino Oehring einen weiteren wichtigen Grund für die Präsenzveranstaltungen an. „Für viele Teilnehmer ist das tatsächlich einer der Hauptpunkte, warum sie den Lehrgang absolvieren. Wir haben auch in jedem Jahr eine  WhatsApp-Gruppe, die über den Lehrgang hinaus bestehen bleibt. Da wird sich oft ausgetauscht, auch nach möglichen Gegnern für Testspiele gefragt. Ich selbst bin auch noch in allen Gruppen, allerdings ist der Ton im Sinne des Familienlebens ausgestellt“, berichtet Thomas Waldow mit einem Zwinkern. Mit theoretischen und praktischen Lerneinheiten am Freitagabend, Sonnabendvormittag und teilweise auch am Sonntag wartet auf die Traineranwärter ein hartes Programm, und dies über 15 Wochenenden. Das gilt auch für Thomas Waldow selbst, der die ersten Wochen der Trainerausbildung aufgrund des krankheitsbedingten Ausfalls seiner Mitstreiter Heinzekhart Fuchs und Klaus Hoppe als „Einzelkämpfer“ moderierte. „Aber irgendwie bekommen wir auch das hin, alle ziehen ja auch gut mit“, lobt Waldow die Lerngruppe.

Nach Abschluss des Basislehrgangs mit 30 Lerneinheiten schließen sich nun die Module Kindertrainer und Jugendtrainer mit jeweils 40 Lerneinheiten an. Mit erfolgreicher Teilnahme ist man dann für die Prüfung zugelassen, die  von allen Teilnehmern gemeinsam an einem Wochenende durchgeführt wird. „Da wird auch keinem was geschenkt, die bestandene Prüfung soll schon etwas sein, was man sich erarbeitet hat“, blickt Waldow auf die anspruchsvolle Abschlussprüfung im Juni voraus.

In diesem Zusammenhang hofft Heino Oehring, dass die Corona-Pandemie der traditionellen Abschlussveranstaltung nicht im Wege steht. „Die Veranstaltung wird auf jeden Fall von uns  geplant, ich hoffe, dass alle Teilnehmer durchhalten und die Ausbildung erfolgreich abschließen“, unterstreicht der Vorstandssprecher den hohen Stellenwert, den die Übergabe der Trainerlizenzen im Rahmen dieses Projektes für die Harzer Volksbank besitzt.