Trainerprojekt steht vor dem Jubiläum

10. Auflage der gemeinsamen Aktion von Harzer Volksbank, Volksstimme und Landes- und Kreisfußballverband

Was vor zehn Jahren als Pilotprojekt seine Geburtsstunde erlebte, feiert in diesem Jahr sein erstes größeres Jubiläum. Mit dem gemeinschaftlichen Trainerprojekt der Harzer
Volksbank, des Landes- und Kreisfachverbandes Fußball und der Volksstimme wird interessierten Traineranwärtern bereits im zehnten Jahr der Erwerb der Lizenz ermöglicht.

 

Volksstimme - Ingolf Geßler: Im Jahr 2013 hatten Volksbank-Vorstand Hans- Heinrich Haase-Fricke, Thomas Helmuth als Regional-Vertriebsleiter der Volksstimme, Dr. Hans-Georg Moldenhauer (Ehrenpräsident des Nordostdeutschen Fußballverbandes), Erwin Bugar als Präsident des Fußballverbandes Sachsen-Anhalt und der ehemalige KSBPräsident
Henning Rühe in einem ersten Treffen die Wiege für dieses Erfolgsprojekt gelegt.
Ein Jahr später wurden in einem bis dato deutschlandweit einzigartigen Projekt die
ersten 20 Trainerlizenzen mit finanzieller Förderung der Harzer Volksbank vergeben. Das Pilotprojekt entwickelte sich zur Erfolgsgeschichte, auch in den Folgejahren fanden die 20 Plätze Plätze bei den Harzer Fußballvereinen reißenden Absatz. Mithilfe anderer Sponsoren ging die Zahl der geförderten Ausbildungsplätze mehrfach auch darüber hinaus, die Gesamtzahl der ausgebildeten Trainer dürfte damit schon jetzt bei 200 liegen.

Auch in diesem Jahr ist das Interesse an der Trainerausbildung im Harzkreis ungebrochen.
28 Bewerbungen aus 14 Vereinen liegen dem Ausschuss für Aus- und Weiterbildung
vor, vier Bewerber befinden sich aktuell noch auf der Warteliste. Die Harzer Volksbank
wird auch in diesem Jahr die Ausbildungskosten von 20 Traineranwärtern übernehmen.
Die Trainerausbildung hat gestern begonnen, der Abschluss mit den Prüfungen wird voraussichtlich im Sommer erfolgen.
Der Startschuss in die Jubiläumsauflage wurde traditionell in der Harzer Volksbank
gegeben, eine Woche vor der ersten Lehreinheit der Traineranwärter trafen sich hierzu die
Vertreter vom Kreisfachverband Fußball Harz, der Volksstimme und der Harzer Volksbank.
„Es ist imposant, wie viele sich anmelden und die umfangreiche Ausbildung absolvieren,
teils sogar am Wochenende“, lobte der per Videokonferenz zugeschaltete Hans-
Heinrich Haase-Fricke die Einsatzbereitschaft der Traineranwärter.
„Man muss einen Hut ziehen vor so viel Engagement, die vielen Lerneinheiten über Wochen gehen auch zulasten der Familie. Die Prüfung ist anspruchsvoll, die Lizenz bekommt man nicht geschenkt“, ergänzte der Initiator des Projektes und ehemalige Volksbank-Vorstandssprecher. Ein großes Dankeschön richtete Haase-Fricke an den
inzwischen verstorbenen Erwin Bugar, der das Projekt von der ersten Stunde an gefördert
und begleitet hatte. „Mit der zehnten Runde des Projektes steigt die Zahl der geförderten
Trainerlizenzen auf 200 an. Die Nachfrage ist nach wie vor groß.

Auch in diesem Jahr gibt es mehr Bewerber als Ausbildungsplätze“, freute sich Heino Oehring, Vorstandssprecher der Harzer Volksbank über das große Interesse
der Harzer Fußballvereine. „In besonderem Maße liegt uns die gerechte Verteilung
der Trainerplätze im Harzkreis am Herzen. Auch die kleinen Vereine sollen die
Möglichkeit haben, Trainer auszubilden,“ betonte Oehring noch einmal ein Anliegen,
dem auch sein Vorgänger Haase- Fricke stets einen großen Stellenwert beigemessen hatte.
„Ich verspreche, dass wir auch in diesem Jahr dieses besondere Engagement für das
Ehrenamt in den Räumlichkeiten der Harzer Volksbank mit der Vergabe der Trainerlizenzen
ehren werden.“ Abschließend würdigte Detlef Rutzen, Präsident des KFV Harz, die Bedeutung des gemeinsamen Trainerprojektes. „Im Harz wird mit insgesamt 180 Mannschaften eine intensive Nachwuchsarbeit geleistet. Der Harzkreis nimmt hierbei, insbesondere im Bereich
der Traineraus- und -weiterbildung eine Vorbildfunktion ein. Besonders hervorheben möchte ich die wichtige Rolle von Heinzekhart Fuchs, der gemeinsam mit Thomas Waldow und Klaus Hoppe einen großen und nachhaltigen Beitrag in der Aus- und Weiterbildung leistet. Zusammen mit dem Dozentenpool des Landesverbandes sind wir top aufgestellt“, so Rutzen.
Dass es bei der Trainerausbildung nicht um rein sportliche Aspekte geht, unterstreichen
die qualitativ hochwertigen Lehrgänge. „Ein großer Bestandteil der Trainerarbeit ist
Jugendpsychologie. Die Kinder kommen nicht zum Training, um stupide um den Platz
zu laufen. Der Trainer muss mit den Kindern und Jugendlichen agieren und das auch auf
sozialer Ebene“, erklärte Hans-Heinrich Haase-Fricke. Und Rutzen ergänzte: „Die Arbeit
der Trainer mit den Kindern und Jugendlichen dient auch der Prävention, zum Beispiel
Jugendgewalt. Wir sind auf sozialer Ebene ganz nah dran!“