Platz vier für die TSG GutsMuths 1860 Quedlinburg beim Bundesfinale der „Sterne des Sports“ in Gold 2023

Preisverleihung mit Bundeskanzler Olaf Scholz und dem Verein aus Sachsen- Anhalt

Berlin, 29. Januar 2024 (von Timo Prüfig) – Große Anerkennung für die TSG GutsMuths 1860 Quedlinburg: Der Verein aus Sachsen-Anhalt hat bei den „Sternen des Sports“ in Gold 2023 den starken vierten Platz belegt. Zuvor hatte er mit seiner Initiative „Sport und Umwelt – wir jüngsten Quedlinburger sind dabei!“ auf lokaler sowie auf landesweiter Ebene überzeugt und sich so für das Bundesfinale in der DZ BANK in Berlin qualifiziert. Beim bedeutendsten Wettbewerb für den deutschen Vereinssport, der in diesem Jahr zum 20. Mal ausgetragen wurde, zeichnet der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) gemeinsam mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken bereits seit 2004 alljährlich besonderes gesellschaftliches Engagement von Sportvereinen aus.

Bundeskanzler Olaf Scholz übergab die Auszeichnungen für die Goldsieger am (heutigen) Montag im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung gemeinsam mit DOSBPräsident Thomas Weikert und der Präsidentin des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), Marija Kolak. Neben der symbolischen Trophäe erhält die TSG GutsMuths 1860 Quedlinburg für den vierten Platz zudem ein Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro. Die Bewerbung wurde begleitet von der Harzer Volksbank.

„Sport und Umwelt – wir jüngsten Quedlinburger sind dabei!“

Bei dem Engagement geht es darum, Kindern durch vier feste Sportveranstaltungen im Jahr den Spaß an der Bewegung nahezubringen und Problemen wie motorische Defizite und Übergewicht entgegenzuwirken. „Seit mehr als zehn Jahren engagiert sich bei uns in Quedlinburg ein Kita-Sportbeirat. Unter Federführung unseres Vereins und mithilfe der acht Kindereinrichtungen der Stadt organisieren wir die vier Events im Jahr für die 3- bis 6-Jährigen“, erklärt Konrad Sutor, 1. Vorsitzender der TSG GutsMuths 1860 Quedlinburg. „Dabei geht es konkret um die Teilnahme an unseren Kitaolympischen Spielen, am Quedellauf, am Herbstcrosslauf sowie um das Ablegen des
Minisportabzeichens.“ So werden jährlich rund 500 Kinder zum Sporttreiben animiert. „Die Steigerung der Bewegungs- und Leistungsfähigkeit hat einen positiven Einfluss auf die sportlichen Leistungen in der Grundschule und sorgt für einen Zulauf in den Vereinen“, so Sutor. Darüber hinaus werden auch gesellschaftliche Zeichen gesetzt: Im Rahmen einer Spendenaktion konnte zuletzt Geld für den Kauf von 3.500 Bäumen gesammelt werden, von denen 2.500 in einer gemeinsamen Aktion mit den Kindern und Eltern im Quedlinburger Stadtwald eingepflanzt wurden. „Das in zehn Jahren entwickelte und ständig verbesserte Bewegungskonzept dient auch als Vorbild für andere Städte und Gemeinden. Das Konzept kann eins zu eins übernommen werden“,
sagt Sutor.

Die Entscheidung über den Bundessieg traf eine hochkarätige Jury unter dem Vorsitz von DOSB-Vizepräsidentin Kerstin Holze. Sie vergab den „Großen Stern des Sports“ in Gold 2023 sowie einen Siegerscheck über 10.000 Euro an den LAC Eichsfeld aus Thüringen mit der Initiative „Guidenetzwerk Deutschland“, die bei der VR-Bank Mitte eingereicht wurde. Auf dem zweiten Platz, verbunden mit einem Preisgeld von 7.500 Euro, landete der Turn-Klubb zu Hannover aus Niedersachsen mit dem Engagement „Schwimmoffensive Hannover – eine Region lernt schwimmen“ – begleitet von der Hannoverschen Volksbank. Rang drei und 5.000 Euro gingen an die von der Volksbank Raiffeisenbank aus Itzehoe begleitete BSG Feuerwehr Hamburg, die sich mit der Initiative „Einsatz für die Retter der Feuerwehr: Öffentlichkeitsarbeit und Erhalt sowie Ausbau der Einsatzfähigkeit“ beworben hatte. Auch der Publikumspreis ging in diesem Jahr nach Thüringen: Juliana Löffler vom LAC Eichsfeld erhielt die mit 2.000 Euro dotierte Auszeichnung für ihr herausragendes Engagement im Rahmen der Initiative „Guidenetzwerk Deutschland“.

Seit 2004 wird gesellschaftliches Engagement von Sportvereinen belohnt

Der DOSB und die Volksbanken und Raiffeisenbanken würdigen mit dem Wettbewerb „Sterne des Sports“ bereits seit dem Jahr 2004 außergewöhnliche gesellschaftliche Aktivitäten in Sportvereinen. Zum insgesamt 20. Mal wurden in diesem Jahr nachahmenswerte Initiativen aus Bereichen wie Bildung und Qualifikation, Ehrenamtsförderung, Gesundheit und Prävention, Gleichstellung, Integration und Inklusion oder Klima-, Natur- oder Umweltschutz bei den „Sternen des Sports“ ausgezeichnet.

DZ Bank, Berlin: (von links) Heino Oehring (Vorstandssprecher Harzer Volksbank eG), Konrad Sutor (1. Vorsitzender TSG GutsMuths 1860 Quedlinburg), Olaf Scholz (Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland), Marija Kolak (Präsidentin des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR)), Thomas Weikert (Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB))