Von Jörg Niemann Darlingerode ● In den späten Vormittagsstunden füllte sich der Kunstraum der Marianne-Buggenhagen-Schule mit zahlreichen Erwachsenen. Der Grund war der Gewinn eines Preises, der in der gesamten Harzregion nicht gerade alltäglich ist. Zacharias Aurel Rink – kurz Zachi – hatte sich neben anderen Schülern am internationalen „jugend creativ“-Wettbewerb der Volks- und Raiffeisenbanken beteiligt. Allein in Deutschland haben Schülerinnen und Schüler 200.000 Bilder, 80.000 Quizlösungen und 300 Kurzfilme zur Wertung eingereicht. Der Harzkreis hat auf Landesebene mehrere Preise errungen, deren junge Schöpfer in knapp drei Wochen in die Wernigeröder Volksbank zu einem Empfang eingeladen werden. Ein junger Blankenburger, der in die Darlingeröder Marianne- Buggenhagen-Schule geht, hat aber ganz groß abgeräumt: Zacharias Aurel Rink gewann auf Bundesebene für sein Bild mit dem Titel „Eine gute Suppe für jeden“ den ersten Platz. Er wird zusammen mit einer Begleitperson in Kürze zu einem einwöchigen Besuch in die Evangelische Jugendbildungsstätte Neukirchen aufbrechen, an der von Fachleuten das kreative Potenzial der Schüler gefördert werden soll. Die Bekanntgabe des Gewinns ließ sich auch Heino Oehring, Sprecher des Harzer Volksbank, nicht nehmen, der Freitagmittag dem Schüler ganz persönlich gratulierte. Zur Gratulationsveranstaltung waren auch Zacharias Eltern Mareen Grzyb und Sandro Rink aus Blankenburg gekommen, beide sichtlich stolz auf das von ihrem Sohn Erreichte. Stolz und hocherfreut waren auch Schulleiter Dirk Clement und Kunstlehrerin Kerstin Hoidis, die Zacharias schon seit Jahren aus dem zusätzlich zum normalen Unterricht angebotenen Kunstkurs der Schule kennt. „Zacharias ist in Sachen malen ein wirklich großes Talent. Er ist mit viel Liebe und großem Engagement dabei und wie man jetzt sieht, stets für eine positive Überraschung gut“, sagte sie. Und der Preisträger selbst, nach Lehreraussagen sonst ein eher schüchterner junger Mann, erläuterte seiner Klasse und den Ehrengästen, was ihn zur Motivwahl für sein Siegerbild bewogen hatte. „Es ist auf der Welt nicht alltäglich, dass jedes Kind und auch jeder Mensch etwas zu essen hat.
Deshalb habe ich das Suppenküchen-Motiv gewählt, das sagen soll, dass es doch möglich
sein sollte, dass jeder Mensch etwa zu essen bekommen sollte“, sagte Zacharias Rink. Dann gab es noch eine ganz besondere Überraschung. Dirk Clement hatte im Vorfeld der Ehrung Schul-Namenspatin Marianne Buggenhagen in Bernau kontaktiert und danach – ausnahmsweise – sein Handy mit in den Klassenraum genommen. Per Handy konnte dann Marianne Buggenhagen dem Bundessieger persönlich gratulieren und ihm alles Gute auf seinem weiteren künstlerischen Weg wünschen.