LIEBEVOLL PFLEGEN

Was hebt Amandi Care von anderen ambulanten Pflegediensten ab?

JH: Auf jeden Fall unsere Spezialisierungen in der außerklinischen Intensivpflege wie zum einen Klienten, die beatmet werden müssen oder solche mit chronischen Wunden, die von unseren Fachkräften versorgt werden. Und zum anderen leisten wir diabetologische Kinderbetreuung. Dabei begleiten wir Kinder mit Diabetes Typ I während der Zeit in Krippe, Kita oder Grundschule und helfen ihnen im Alltag und mit ihrer Erkrankung umzugehen.

Wann ist Amandi Care gestartet?

JH: Zuerst selbstständig gemacht habe ich mich mit dem Pflegedienst in Wernigerode, Mitte 2021, aber schon im Oktober ’21 folgte Bad Harzburg. Von hier aus betreuen wir Klienten in einem Umkreis von etwa 35 Kilometern.

DB: Ursprünglich ging es in Harlingerode los, aber wir sind erfreulicherweise schnell gewachsen, sodass bald ein Umzug fällig wurde. Seit März 2023 sind wir jetzt an der Ilsenburger Straße.

Mitten in der Coronazeit anzufangen brauchte ja auch eine große Portion Zuversicht, oder?

JH: Irgendwie schon. Aber ich wollte gerne selbstständig arbeiten. Meine Lebensumstände passten, und mit meiner Erfahrung als Pflegefachkraft, auch in Leitungspositionen, hatte ich ein gutes Bauchgefühl. Es musste einfach sein, auch mit der Spezialisierung, um mehr Leistungen bieten zu können.

DB: Und zur Eröffnung in Wernigerode kamen auch viele Bad Harzburger, die uns durch andere Zusammenhänge schon kannten und wünschten sich einen Betrieb in der Kurstadt. Das war für uns dann auch keine Frage mehr. Auch daran haben wir gemerkt, dass der Bedarf einfach da ist, und zwar auch in der „normalen“ häuslichen Krankenpflege.

Wie hat sich Amandi Care entwickelt?

JH: Der Zuspruch, den wir in der kurzen Zeit erfahren haben, ist erfreulich. Angefangen haben wir mit einem Fünfer-Team, mittlerweile sind es über 20 Pflegefachkräfte, die sich mit 17 Autos um die fast 120 Klienten kümmern.

DB: Und wir haben erfreulich wenig Fluktuation im Team. Das zeigt uns, dass wir weiterhin auf dem richtigen Weg sind, den Mitarbeitenden gute Arbeitsbedingungen bieten zu können, inklusive fairer Bezahlung und in manchen Bereichen sogar elternfreundlichen Arbeitszeiten.

Was macht Sie zuversichtlich für die Zukunft?

JH: Ich bin überzeugt, dass auf dem Pflegesektor noch einiges passieren wird, die ambulante Pflege aber wird bleiben, da schaue ich positiv in die Zukunft. Amandi Care hat ja nicht ohne Grund die Liebe im Namen. Wir gehen liebevoll mit unseren Klienten und Mitarbeitenden um, aber es ist eben auch mein Herzensprojekt. Auch wenn es zugegebenermaßen manches Mal gerne weniger Debatten mit Leistungsträgern sein dürften.