YANNIKA UND JOACHIM LUTHER
GESCHÄFTSFÜHRER ISOLIER- UND
BRANDSCHUTZSYSTEME TORLIT GMBH
FEUER UND EIS FEST IM GRIFF
YANNIKA UND JOACHIM LUTHER GESCHÄFTSFÜHRER ISOLIER- UND BRANDSCHUTZSYSTEME TORLIT GMBH
Frau Luther, Herr Luther, was macht Torlit so
speziell?
JL: Wir besetzen mit unseren Produkten seit mehr als 30 Jahren eine Nische: Unsere Türen und Tore weisen, wenn der Kunde es wünscht, eine Kombination aus Brandschutz und Kälteisolierung auf. Diese Systeme haben wir damals als erste entwickelt und stellen sie seitdem immer auf Maß her. Daher bezeichnen wir uns auch gerne als Handwerks-Manufaktur.
YL: Und genau deshalb können wir auch flexibel reagieren. Unsere Produkte besitzen eine hohe Fertigungstiefe, weshalb wir relativ autark sind und somit vieles hier vor Ort produzieren können. So haben wir die Möglichkeit, schnell auf Kundenwünsche einzugehen, falls auf der Baustelle eine vergessene Öffnung noch mit einer Tür verschlossen werden muss.
Wo kommen Ihre Produkte zum Einsatz?
YL: Im Landbereich und im Schiffsbereich. Das bedeutet, unsere Türen und Tore werden zum Beispiel in Lebensmittel-Logistikzentren und in der Pharmaindustrie oder auch auf Kreuzfahrtschiffen und Yachten in den Küchenbereichen verbaut.
Wie fing denn alles an?
JL: 1991 habe ich das Unternehmen gegründet, nachdem ich als Ingenieur schon ein paar Jahre im Brandschutz tätig gewesen war. Die Grundidee war, ebendieses Kombiprodukt zu entwickeln, weil wir den Eindruck hatten, es sei Bedarf dafür da. In den Folgejahren haben wir alles immer weiter optimiert, und sind mittlerweile in der dritten Produktgeneration angekommen. Das bedeutet kurz gesagt: Noch bessere, aber dafür schmalere Produkte, die dann vor Ort auch noch leichter zu montieren sind. 1993 starteten wir mit Hallen
in Wernigerode, und 2011 bezogen wir unseren Neubau hier im Ilsenburger Gewerbegebiet.
Wer zählt zu Ihrem Kundenkreis?
YL: Torlit ist ein reiner Produktionsbetrieb, das heißt, wir haben keine eigenen Vertriebsstrukturen, sondern produzieren als Zulieferer. Unser Vertriebspartner wird zum Beispiel von Werften kontaktiert und erteilt uns als Zwischenhändler den Auftrag.
Was macht Sie persönlich zuversichtlich?
JL: Ein Produkt entwickelt zu haben, dass es vorher noch nicht gab, für das aber immer noch ein Markt da ist. Dass wir uns mit Torlit als mittelständisches Familienunternehmen so etabliert haben. Und dass der Generationswechsel quasi kein Thema ist, da meine Tochter schon fest im Sattel sitzt.
YL: Ich bin ja sozusagen hier im Unternehmen aufgewachsen und fand alles hier immer spannend, da stellte sich mir die Frage nach der Übernahme gar nicht. Schon mit 16 wollte ich das, bin seit 2019 mit an Bord und seit Dezember 2023 mit in der Geschäftsführung. Zuversichtlich bin ich, weil ich von unseren Produkten überzeugt bin, wir sie stetig weiterentwickeln und auch das Unternehmen selbst gut aufgestellt haben. Workflows, Digitalisierung, optimaler Mitarbeitereinsatz – die Zukunft kann kommen.